Land Niederösterreich unterstützt Fledermausprojekt
Im Rahmen der bundesländerübergreifenden Initiative „Netzwerk Naturwald“ unterstützt das Land Niederösterreich ein Projekt zum Schutz von Fledermäusen. Diese Säugetiergruppe zählt in Österreich zu den am stärksten gefährdeten Wirbeltieren. Durch die Erfassung der Fledermäuse und das Anbringen von Quartierkästen an alten Laubbäumen will man die Bestände in der Region stabilisieren und Teilpopulationen verbinden, so dass ein genetischer Austausch möglich wird. „Anspruchsvolle Arten, wie die Bechsteinfledermaus, die an naturnahe, höhlenreiche Waldbestände gebunden sind, benötigen unsere Unterstützung“, meint die wissenschaftliche Projektleiterin Sabine Fischer.
Für Naturschutzlandesrat Stephan Pernkopf stellt die Unterstützung dieses Projektes, das vom Wildnisgebiet Dürrenstein durchgeführt wird, einen wichtigen Schritt zur Sicherung der heimischen Fledermausarten dar. Besonders freut sich LR Pernkopf über die Tatsache, dass dieses Artenschutzprojekt von den Bundesländern Niederösterreich, Steiermark und Oberösterreich gemeinsam durchgeführt wird. Geschäftsführer Christoph Leditznig vom Wildnisgebiet Dürrenstein möchte mit diesem Projekt die Zusammenarbeit mit engagierten Grundeigentümern über die Grenzen des Wildnisgebietes hinaus verstärken. „Nur durch eine Vielzahl von wohlgesonnenen Partnern können die nächtlichen Jäger auch weiterhin in unserer Landschaft überleben“, so Leditznig.
Das Projekt Netzwerk Naturwald, das vom Wildnisgebiet Dürrenstein, den Nationalparken Gesäuse und Kalkalpen, sowie regionalen Partnern durchgeführt wird, hat eine ökologische Vernetzung der Naturwälder in den nördlichen Kalkalpen zum Ziel. Es richtet sich an Forstbetriebe, Waldbesitzer, Gemeinden und Interessensgruppen, die zum Schutz unserer Natur beitragen und eine nachhaltige Entwicklung ihrer Region fördern wollen.
Pressetext WGD, 26.4.2013
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